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Gesunde Ernährung für Kinder

Gesunde Ernährung für Kinder

Warum Nährstoffe wie Omega-3 und Vitamin D für die Entwicklung besonders wichtig sind

Wie sieht eine gesunde Ernährung für Kinder aus? Wir klären auf über die wichtigsten Eckpfeiler einer gesunden Kinderernährung, über den Zusammenhang zwischen Konzentration und Ernährung und über die Bedeutung von Omega-3 im Kindesalter. Entdecken Sie außerdem hilfreiche Infografiken, praktische Tipps und ein leckeres Omega-3 reiches Rezept für Kinder.

Eckpfeiler einer gesunden Ernährung für Kinder

Früh übt sich – die Grundlage für ein gesundes und bewusstes Essverhalten wird bereits in der Kindheit gelegt. Eine Studie konnte sogar beobachten, dass die Ernährung in den ersten zwei Jahren beeinflusst, ob später eher zu Fast-Food oder zu Obst und Gemüse gegriffen wird. 

Besonders bei Kindern sollte auf die richtige Zusammensetzung der täglichen Nahrung geachtet werden. Gut für die Energie und die Leistungsfähigkeit sind regelmäßige Mahlzeiten, die reich an guten Energiespendern sind, wie Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Fisch und gesunde Fetten, die automatisch die richtigen Nährstoffe liefern.

Eine gesunde Ernährung für Kinder sollte abwechslungsreich sein und sich nach den individuellen Vorlieben richten. Und: Das Auge isst bekanntlich mit – bunte und schön angerichtete Teller sehen ansprechend aus und verleiten die Kleinsten dazu, Neues zu probieren.

Zur Orientierung helfen diese Eckpfeiler:

  • Pflanzliche Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Getreideprodukte (im besten Fall mit einem Vollkornanteil von mind. 50%) können gerne und oft auf dem Speiseplan stehen 
  • Tierische Lebensmittel in Maßen: Dazu zählen Fleisch, Milchprodukte und Eier
  • Zu den geduldeten Lebensmitteln zählen Süssigkeiten, Softdrinks und fettige Speisen wie Chips und Pommes. Zwar sollten diese Lebensmittel eher selten ihren Platz auf den Tellern der Kleinen finden, ein striktes Verbot ist allerdings auch nicht zu empfehlen 
  • Für die Zubereitung von Speisen eignen sich verschiedene pflanzliche Öle, wie Rapsöl und Leinöl
  • Auf wichtige Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D, sollte besonderes Augenmerk gelegt werden
  • Getränke: Ausreichend zu trinken ist sehr wichtig – hierbei sollten Sie ungesüßte Getränke wie Tee oder Wasser bevorzugen

Wichtige Nährstoffe für Kinder: Omega-3, Vitamin-D & Co

  • Für Kinder ist eine bunte und abwechslungsreiche Ernährung essenziell. Einige Nährstoffe sind besonders wichtig für Kinder, da die Entwicklung der Knochen, Muskeln, des Gehirns und der Augen abhängig von der Verfügbarkeit dieser Nährstoffe ist.
  • Vitamin D: Wichtig für die Entwicklung von Knochen und Muskeln
  • Calcium: Wichtig für Knochenaufbau und Zähne
  • Magnesium: Ebenfalls wichtig für die Entwicklung von Knochen und Muskeln
  • Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA): Wichtig für die Entwicklung und die Funktion des Gehirns und der Augen *
  • Eisen: Für eine gesunde Sauerstoffversorgung sowie zur Gehirnentwicklung
  • Jod: Wichtig für ein gutes Wachstum und die Gehirnentwicklung

*laut EFSA. Nähere Informationen finden Sie hier.

Gehirnentwicklung & Konzentration

Schon die kleinsten Abenteurer haben durch die Schule, ihre Hobbys, den Alltag und die täglichen Einflüsse der digitalen Medien alle Hände und Köpfe voll zu tun – eine Menge an Informationen müssen verarbeitet werden. All diese Dinge kosten Zeit und vor allem auch Konzentration und Energie

Das Gehirn ist dabei das Organ, welches in unserem Körper am meisten Energie benötigt. Da können Kinder schnell an ihre eigenen Grenzen kommen und Erschöpfung sowie weniger Aufnahme-, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sind die Folge. Deswegen ist es wichtig, eine gute Balance zwischen Hobbys, Schule, Spaß, Freizeit und Ruhephasen zu haben. Vor allem Lernvermögen und Konzentrationsfähigkeit lassen sich durch eine gesunde Balance, gezielte Übungen sowie eine ausgewogene Ernährung nachweislich positiv beeinflussen.

Für die optimale Gehirnentwicklung unserer Kleinsten werden spezifische Nährstoffe und Nahrungsbestandteile benötigt.

Eisen
Eisen ist ein Spurenelement. Neben dem Transport von Sauerstoff ist Eisen von großer Bedeutung für die kognitive Entwicklung von Kindern. Gute Eisenquellen sind unter anderem Vollkornprodukte, Fleisch und Nüsse. Damit der Körper Eisen gut aufnehmen kann, empfiehlt sich die Zugabe von Vitamin C (zum Beispiel enthalten in Obst und grünem Blattgemüse). Beispielsweise eignet sich die Kombination aus Haferflocken, Nüssen und Obst oder Vollkornnudeln und frischer Petersilie sehr gut, um die Aufnahme von Eisen zu fördern.

B-Vitamine

Es gibt verschiedene B-Vitamine, die alle zu einer normalen Funktion des Nervensystems beitragen. Zu finden sind sie vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milch und Eiern aber auch in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen.

Magnesium

Magnesium zählt zu den Mineralstoffen und trägt ebenfalls zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Gute Quellen für Magnesium sind unter anderem Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Zink

Der Mineralstoff Zink trägt nicht nur zur normalen kognitiven Funktion bei, sondern unterstützt auch das Immunsystem von Kindern und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Gute Zink-Quellen sind unter anderem Vollkornprodukte, Milch und Eier.

Omega-3-Fettsäuren

Wirkungsweisen von Omega-3 im Gehirn

Die Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA greifen in verschiedene Stoffwechselprozesse ein. Die konkreten Wirkmechanismen werden derzeit noch untersucht. Unter anderem scheinen sie an der Regulation der Neurotransmission, also der Signalübertragung im Gehirn, beteiligt zu sein und durch ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung schützend auf unsere Nervenzellen zu wirken. Darüber hinaus scheinen sie an der Neubildung von Nervenzellen (Neurogenese) beteiligt zu sein und regulieren die Neuroinflammation (Entzündungsreaktion von Nervenzellen und Gewebe).  

Der Körper kann diese essenziellen Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen und wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Liegt ein Mangel an Omega-3 vor, werden stattdessen andere Fettsäuren in die Membranen eingelagert. Die Folge ist, dass die Funktion des Gehirns eingeschränkt ist und die mentale Leistung nachlässt.

Omega-3-Fettsäuren kommen in einigen Pflanzenölen (z.B. Lein-, Raps-, und Chiaöl) sowie in Meeresprodukten (Fisch, Algen, Krustentiere) vor. Hierbei unterscheidet man verschiedene Arten von Omega-3-Fettsäuren. Positive Effekte konnten vor allem für die langkettigen marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA verzeichnet werden, die ausschließlich in Fisch- bzw. Fischöl und Algen bzw. Algenöl zu finden sind.  Pflanzenöle wie Leinöl enthalten lediglich die Vorstufe alpha-Linolensäure, die nicht effektiv vom Körper umgewandelt werden kann.

Je nach Art enthalten Fische unterschiedliche Mengen an Omega-3. Kabeljau, der auch in Fischstäbchen zu finden ist – der Klassiker bei Kindern – enthält nur geringe Mengen an Omega-3, sodass täglich große Mengen davon gegessen werden müssten. Für Kinder ist es über die Ernährung daher heutzutage schwer, den Bedarf zu decken. Als Alternative bieten sich Omega-3 Produkte für Kinder an, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst sind.

Vegane Ernährung für Kinder

Bei einer rein pflanzlichen Ernährung für Kinder sollte besonders auf einige kritische Nährstoffe geachtet werden. Dazu zählen: Eisen, Zink, Jod, Kalzium, Proteine und die Vitamine D und B12. Auch Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind kritische Nährstoffe, da gar kein Fisch gegessen wird. Pflanzliche Omega-3 Produkte aus Meeres-Mikroalgen eignen sich daher insbesondere für vegan lebende Familien. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Omega-3-Fettsäure DHA gelegt werden, denn diese unterstützt die normale und gesunde Hirnfunktion. Das NORSAN Omega-3 KIDS Vegan Öl ist ein rein pflanzliches DHA-Algenöl, das speziell für Kinder entwickelt wurde. Es ist dank einer Pipette besonders leicht zu dosieren und schmeckt sanft zitronig.

Richtige Einnahme & Dosierung von Omega-3 für Kinder

Flüssige Omega-3 Öle für Kinder, wie das NORSAN Omega-3 FISK Öloder das NORSAN Omega-3 KIDS Vegan Öl lassen sich einfach in den Alltag integrieren: In ein Fruchtmus, Joghurt oder Brei – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Öle schmecken frisch und angenehm und sind durch ihre kindgerechte Dosierung speziell für unsere Kleinsten geeignet.Als Plan B bieten sich unsere fruchtig-leckeren Kaugeleedrops an: Die NORSAN Omega-3 FISK Jelly – entweder in vegan aus Alge oder klassisch aus Fisch – überzeugen mit ihrem fruchtigen Geschmack, sind leicht zu portionieren und schmecken fast jedem Kind.

Quellen

  1. Parletta, N., Niyonsenga, T., & Duff, J. (2016). Omega-3 and Omega-6 Polyunsaturated Fatty Acid Levels and Correlations with Symptoms in Children with Attention Deficit Hyperactivity Disorder, Autistic Spectrum Disorder and Typically Developing Controls. PloS one, 11(5), e0156432.

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Omega-3 und Darmgesundheit

Wie wirken sich Omega-3-Fettsäuren auf die Darmgesundheit aus?

Wenn Menschen an Bakterien denken, denken sie meist an Verschmutzungen oder Krankheitserreger. Aber nicht alle Bakterien sind schädlich – ganz im Gegenteil: Viele der Bakterien, die unseren Darm besiedeln, haben förderliche Eigenschaften und beeinflussen nicht nur unsere Darmgesundheit, sondern unseren allgemeinen Gesundheitszustand.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im menschlichen Darm leben ca. 100 Billionen Mikroorganismen: Man bezeichnet die Gesamtheit dieser Mikroorganismen als “Darm-Mikrobiom”
  • Die Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln, sind keine passiven Bewohner, sondern sie haben wichtige Funktionen
  • Unser Darm-Mikrobiom hat einen entscheidenden Einfluss auf unseren allgemeinen Gesundheitszustand
  • Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren einen positiven Einfluss auf unser Darmmikrobiom haben                              

Was ist das Darm-Mikrobiom?

Der menschliche Darm hat zahlreiche Funktionen. Neben der Verdauung von Nahrung ist er wichtig für die Funktion unseres Immunsystems. Im Darm werden außerdem zahlreiche Hormone gebildet. Von großer Bedeutung in diesem Zusammenhang ist das menschliche Darm-Mikrobiom, früher auch als Darmflora bezeichnet. Es handelt sich dabei um die Vielzahl an Mikroorganismen, die unseren gesamten Verdauungstrakt besiedeln. Insgesamt wird unser Verdauungstrakt von ca. 100 Billionen Mikroorganismen bewohnt. Den größten Teil davon machen Bakterien aus. Diese sind jedoch nicht nur passive Bewohner in unserem Darm, sondern sie übernehmen wichtige Funktionen.

Die Bedeutung des menschlichen Darm-Mikrobioms wurde aufgrund neuer Technologien erst in den letzten Jahren vermehrt untersucht und einige Fragen sind bis heute ungeklärt. Was wir heute allerdings mit großer Sicherheit wissen, ist, dass unser Darm-Mikrobiom eine wesentliche Rolle für unsere Gesundheit spielt und einen erheblichen Einfluss darauf haben kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Immunfunktion
  • Schutzbarriere
  • Nährstoff-Stoffwechsel, z.B. Produktion einiger Vitamine
  • Schutz vor Krankheitserregern
  • Produktion von Metaboliten wie kurzkettigen Fettsäuren, z.B. zur Energiegewinnung

 

Bedeutung von Kurzkettigen Fettsäuren

Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) sind Stoffwechselprodukte, die durch die Fermentation von Ballaststoffen durch Darmmikroben entstehen. Die möglichen positiven Auswirkungen, die bestimmte Darm-Bakterien auf unsere Gesundheit haben können, werden vor allem auf ihre Eigenschaft zurückgeführt, SCFAs zu bilden. Darum sind SCFAs wichtig:

  1. Energiequelle für Darmzellen: SCFAs, insbesondere Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, dienen als wichtige Energiequelle für die Zellen der Darmschleimhaut. Die Darmzellen können SCFAs effizient aufnehmen und verwenden.
  2. Regulation des pH-Werts: SCFAs beeinflussen den pH-Wert im Darm. Durch ihre Produktion wird eine leicht saure Umgebung geschaffen, die das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen hemmen kann.
  3. Entzündungshemmende Wirkung: SCFAs haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Entzündungen im Darm zu reduzieren. Dies ist wichtig, da chronische Entzündungen mit verschiedenen entzündlichen Darmkrankheiten in Verbindung stehen können.

Darm-Hirn-Achse: SCFAs spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn, die als die sogenannte “Darm-Hirn-Achse” bekannt ist. Diese Achse repräsentiert die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Magen-Darm-Trakt (Darm) und dem zentralen Nervensystem (Gehirn). SCFAs sind dabei entscheidende Signalmoleküle und können unter anderem die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin beeinflussen.

Pro- und Präbiotika

Im Zusammenhang mit unserer Darmgesundheit ist häufig von Pro- und Präbiotika die Rede. Aber was bedeuten diese Begriffe überhaupt?

ProbiotikaPräbiotika
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die einen förderlichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Ein Beispiel für Probiotika sind die sogenannten Bifidobakterien, die beispielsweise in Joghurt zu finden sind. Bifidobakterien sind unter anderem für die Bildung von Vitaminen zuständig und fördern die Verdauung.Als Präbiotika bezeichnet man alle Substrate, die von unserer Darmflora so genutzt werden, dass sie positive Effekte auf unsere Gesundheit ausüben können. Klassischerweise gelten unverdauliche Kohlenhydrate, wie etwa Inulin, als Präbiotika. Unverdauliche Kohlenhydrate sind Ballaststoffe, die unseren Darm-Bewohnern als Nahrung dienen. Auf diesem Weg stellen Präbiotika also häufig Futter für unsere Darmbakterien dar. Aber auch andere Stoffe neben Kohlenhydraten gelten als Präbiotikum, darunter Omega-3-Fettsäuren.

                    Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf die Darm-Mikrobiota

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, das bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst produzieren kann und wir sie daher über die Nahrung aufnehmen müssen. Es gibt verschiedene Omega-3-Fettsäuren, zu den wichtigsten zählen die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die in Fisch, Meeresprodukten und Algen vorkommen. Neben den beiden marinen Omega-3-Fettsäuren gibt es die Omega-3-Fettsäure ALA (Alpha-Linolensäure), welche ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Leinsamen und Walnüssen vorkommt. Positive Effekte konnten in Studien vor allem durch EPA und DHA festgestellt werden. Bei ALA ist das nicht, oder nur in geringem Maße der Fall. Der Körper ist zwar in der Lage, eigenständig aus ALA, EPA und DHA zu produzieren, allerdings funktioniert diese Umwandlung nur zu 0,5 – 10 %. Um den Bedarf an Omega-3 zu decken, sollte also eine regelmäßige Zufuhr der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sichergestellt werden.

  • Präbiotische Wirkung: EPA und DHA sollen wie ein Präbiotikum auf unsere Darmflora wirken. Das bedeutet, dass Omega-3-Fettsäuren in der Lage sind, das Wachstum von guten Bakterien im Darm zu fördern.
  • Entzündungshemmung im Darm: In Studien wurde beobachtet, dass Entzündungen, beispielsweise bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, durch die Gabe von Omega-3 gesenkt werden konnten.
  • Stärkung der Schutzbarriere: Die Schleimhäute unseres Darms dienen als Schutz vor Krankheitserregern und Schadstoffen.
  • Produktion von Metaboliten wie kurzkettigen Fettsäuren: Metabolite sind chemische Verbindungen, die als Endprodukte oder Zwischenprodukte des Stoffwechsels der Mikroorganismen im Darm und beispielsweise zur Energiegewinnung genutzt werden. Diese Metabolite wiederum können sich ebenfalls positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
  • Einfluss auf die Darm-Hirn-Achse: Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die Verbindung zwischen Darm und Hirn. Über die Darm-Hirn-Achse könnten Omega-3-Fettsäuren auch unsere mentale Gesundheit beeinflussen.

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Studie: Präbiotische Wirkung von Omega-3-Fettsäuren

In einer klinischen Studie in Großbritannien zeigten sich durch eine Supplementierung mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA konstante Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms. Zudem wurde eine gesteigerte Produktion von kurzkettigen Fettsäuren festgestellt. 

Studiendesign: An der randomisierten, kontrollierten Studie nahmen 69 Proband*innen teil. Die Proband*innen wurden in zwei Gruppen eingeteilt – die erste Gruppe erhielt täglich für 6 Wochen 500 mg Omega-3-Fettsäuren (165 mg EPA und 110 mg DHA)). Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo-Präparat. 

Ergebnisse der Studie: Es kam zu einer signifikanten Veränderung der Zusammensetzung der Darm-Mikrobiota in der Interventionsgruppe, die Omega-3 erhielt: Die Bakterienstämme Coprococcus und Bacteroides stiegen an. Insbesondere der Bakterienstamm Coprococcus ist einer der Stämme, die kurzkettige Fettsäuren bilden. Es wurde gleichzeitig auch eine Erhöhung der Blutkonzentration von SCFAs in der Interventionsgruppe gemessen. 

Fazit: Basierend auf diesen Ergebnissen nehmen die Forscher an, dass Omega-3-Fettsäuren präbiotische Effekte aufweisen. EPA und DHA bewirken nicht nur Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms, sondern fördern auch die Synthese kurzkettiger Fettsäuren, was sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann.

 

Es ist essentiell, regelmäßig Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren, insbesondere die langkettigen Arten EPA und DHA. Diese finden sich natürlicherweise in Fisch und Algen. Jedoch ist es schwierig, die empfohlene tägliche Menge von 2.000 mg Omega-3 (EPA und DHA) allein durch Fischkonsum zu erreichen – etwa 250 g Lachs oder 50 Fischstäbchen wären erforderlich. Dies gestaltet sich für die meisten Menschen nicht nur schwierig, sondern die Meeresfisch-Variante birgt aufgrund der Schadstoffbelastung auch Risiken.

Eine effektivere Alternative stellt ein hochdosiertes Omega-3-Öl dar, gewonnen aus Fisch oder Algen und von Schwermetallen, PCBs und Schadstoffen gereinigt. Das NORSAN Omega-3 Premium Swiss Plus Öl bietet den gesamten Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in nur einem Esslöffel. Für diejenigen, die pflanzliche Produkte bevorzugen, stellt das NORSAN Omega-3 Vegan die perfekte Alternative dar. Bereits ein Teelöffel des Algenöls pro Tag deckt den Omega-3-Bedarf von 2.000 mg. 

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Immunsystem natürlich stärken – so geht’s

Immunsystem natürlich stärken – so geht’s

Was ist das Immunsystem?

Ein gestärktes Immunsystem ist lebensnotwendig. Es schützt unseren Körper vor Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren, körperfremden Eindringlingen und Schadstoffen.

Unser Immunsystem arbeitet 24 Stunden am Tag daran Infektionserreger abzuwehren. Wenn unser Immunsystem intakt ist, merken wir meistens gar nichts davon. Die meisten Infektionen werden so effektiv von unserer körpereigenen Abwehr bekämpft, dass wir nichts davon spüren. Leider wissen wir aber alle, dass man nicht immer um eine Grippe oder zumindest ein wenig Husten, Schnupfen oder Fieber herumkommt.

Es gibt einige Faktoren, die dazu beitragen können unser Immunsystem zu schwächen. Dazu zählen:

  • Krankheiten wie HIV oder Diabetes
  • Angeborene Immundefekte
  • Bestimmte Medikamente

Das sind alles Punkte, auf die wir nicht immer direkt und einfach Einfluss nehmen können. Es gibt allerdings Bereiche, in denen wir selber dazu beitragen können unser Immunsystem zu stärken oder aber eben zu schwächen.

                             
Bestandteile des Immunsystems

Es gehören eine Vielzahl von Organen, Zellen & Botenstoffen zum Immunsystem. Hier geben wir nur einen Ausschnitt einiger der wichtigsten Bestandteile.

BestandteilFunktion
Haut & Schleimhäute (z.B. Nase oder Darm)Eintrittsort vieler ErregerHier gibt es schon die ersten Abwehrreaktionen
Lymphknoten & LymphbahnenSammelstelle für Abwehrzellen und Antikörper
MilzHier werden Abwehrzellen gespeichert
KnochenmarkBildet Vorstufen & Abwehrzellen
ThymusAbwehrzellen (T-Zellen) entwickeln sich hier
MandelnEnthalten ebenfalls Abwehrzellen, die Antikörper bilden können

Unser Immunsystem muss konstant arbeiten, um uns vor Erregern und Angriffen zu schützen. Um diesem Kraftakt keine Steine in den Weg zu legen, sollten wir versuchen unser Immunsystem zu stärken – und zwar so gut wie möglich!

Ein perfektes Beispiel sind Dauerstress oder psychische Belastung. Stress führt dazu, dass unser Körper vermehrt das Anti-Stress Hormon Cortisol produziert. Wenn man chronisch unter Anspannung steht und der Körper kontinuierlich Cortisol produziert, kann dies nicht nur zu Herzerkrankungen oder Bluthochdruck führen, sondern ebenfalls unser Immunsystem schädigen.

Hier sind weitere Faktoren, die unser Immunsystem stärken, aber auch schwächen können:

Diese Faktoren helfen Ihrem ImmunsystemDiese Faktoren schwächen Ihr Immunsystem
Gesunde ErnährungUngesunde Ernährung
Frische LuftRauchen
Richtige NährstoffeAlkohol
Genug SchlafZu viel Stress
Ausreichend BewegungUmweltschadstoffe

Das Immunsystem durch die richtige Ernährung natürlich stärken

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht nur für unser gesamtes Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit wichtig, sondern auch für ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem. Um unser Immunsystem optimal zu stärken und zu unterstützen, braucht unser Körper eine Vielzahl an verschiedenen Vitaminen und Nährstoffen. Besonders wichtig für unsere Immunabwehr sind neben Vitamin D, Selen, Zink, Vitamin C ebenfalls die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.

Durch das Sonnenlicht ist unser Körper in der Lage, Vitamin D selbst zu bilden. Aber Achtung, hierzu ist eine bestimmte Strahlungsintensität und ein -winkel der Sonne notwendig. In Mitteleuropa bedeutet dies, dass in der Zeit von April-September die Sonnenstrahlen intensiv genug sind, damit unser Körper selbst Vitamin D bilden kann. In unserem Immunsystem trägt Vitamin D zur Unterstützung eines normalen Immunsystems bei (laut EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit).

Zink sowie Selen sind essenzielle Spurenelemente und lebensnotwendig für den Körper. Zink ist neben seiner Funktion, der Steuerung von Enzymen, ebenfalls an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, wie der Bildung und Aktivierung von Abwehrzellen. Ebenso wie Zink, trägt ebenfalls Selen zum Schutz der Zellbestandteile vor oxidativem Stress bei. Beide Spurenelemente tragen zur Unterstützung eines normalen Immunsystems bei (laut EFSA). Zink und Selen sind vor allem in Lebensmitteln wie Fleisch, Linsen, Eiern, Spargel oder Erbsen enthalten.

Ein heißer Zitronentee ist eines der bekanntesten Hausmittel, wenn es um die Bekämpfung einer sich anbahnenden Erkältung handelt. Das in Zitronen enthaltene Vitamin C wirkt neben seiner positiven Wirkung auf unser Immunsystem, auch als Antioxidans bzw. Radikalfänger. Vitamin C trägt zur Unterstützung eines normalen Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung bei (laut EFSA). Vor allem Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits sind reich an Vitamin C.


 

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zählen zu den essenziellen Fettsäuren und können vom Körper ebenfalls nicht selbst hergestellt werden. EPA und DHA kommen vor allem in fettreichen Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele oder Sardinen vor. EPA und DHA tragen nachweislich zu einer normalen Gehirn- und Herzfunktion bei und unterstützen den Erhalt der normalen Sehkraft (laut EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit). Die positive Wirkung auf unser Immunsystem wurde in einer Vielzahl aktueller Studien bestätigt.

Um Ihr Immunsystem zu stärken, sollten Sie also auf eine ausreichende Zufuhr der aufgezählten Nährstoffe und Vitamine achten. Die Aufnahme über die tägliche Nahrung ist über eine gesunde und ausgewogene Ernährung möglich. Aber vor allem in den Wintermonaten oder in der Zeit, wo das Immunsystem besonders tatkräftige Unterstützung braucht, sollte die Ernährung eine besonders wichtige Rolle spielen.

Mehr Informationen zum Thema Nährstoffe und Immunsystem können Sie in diesem Artikel von Dr. med. Volker Schmiedel nachlesen.

 

Der Einfluss der Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA auf unser Immunsystem

Die positiven Wirkungen von Omega-3 auf unser Immunsystem werden seit über 30 Jahren in wissenschaftlichen Studien & Fachartikeln beschrieben. Zuletzt in einer wissenschaftlichen Review aus Schweden, aus der hervorging, dass:

  • Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA) die Grundbausteine für entzündungsauflösende Substanzen liefern, die wiederum das Abklingen von Entzündungsreaktionen fördern. Wichtig ist, dass die Entzündung erst einmal da ist, da sie eine Abwehrreaktion des Körpers auf virale Infekte oder Gewebeverletzungen ist. Jedoch ist es genauso wichtig, dass auch das Abklingen der Entzündung vom Immunsystem geregelt wird. Dies wird von Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA) unterstützt.
  • Omega-3-Fettsäuren die Eigenschaften unserer Zellmembranen regulieren, wozu unter anderem die Membranfluidität zählt

Der Zusammenhang von Fischöl/ Algenöl und unserem Immunsystem

Unser Körper kann Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen, sondern sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. Man spricht daher von essentiellen Fettsäuren.

Um ausreichend marine Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen, müsste man täglich größere Mengen an fettreichem Fisch zu sich nehmen. Zeit- und kostengünstiger ist hier Fisch- bzw. Algenöl. Da Omega-3-Fettsäuren, im Speziellen die Fettsäure EPA, entzündungshemmend wirken, ist es unabdinglich Omega-3 zu sich zu nehmen, um das Immunsystem stärken zu können sowie Entzündungsreaktionen aufzulösen.

Fischöl von NORSAN wird natürlich hergestellt und enthält keine Konzentrate. Das NORSAN Omega-3 Premium Swiss Plus Öl bietet Ihnen mit 2.000 mg Omega-3 pro Tagesdosierung (1 EL) nicht nur eine hohe Omega-3-Fettsäuren Dosierung, sondern mit 1.120 mg einen besonders hohen Anteil an entzündungshemmendem EPA.

Das NORSAN Omega-3 Vegan ist ein zu 100 % veganes Algenöl, das aus der Schizochytrium sp. Alge gewonnen wird. Es stellt die ideale Alternative für Vegetarier & Veganer dar. In unserem pflanzlichen Algenöl sind 2.000 mg Omega-3-Fettsäuren und 609 mg EPA bzw. 1.158 mg DHA pro Tagesdosierung (1 TL) enthalten.

Alle flüssigen Omega-3 Öle von NORSAN können einfach eingenommen und bequem in Ihren Alltag integriert werden: sie lassen sich hervorragend in Smoothies oder Speisen einrühren und verleihen einen frischen Geschmack.

Theoretisch kann der Tagesbedarf an Omega-3 über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen werden. In der Praxis gestaltet sich das Ganze allerdings ein wenig schwieriger. Je nach Fischart müsste man große Mengen fettreichen Fisch zu sich nehmen, um auf die empfohlenen 2.000 mg Omega-3 zu kommen.

Deutlich unkomplizierter ist in diesem Fall die tägliche Einnahme eines Omega-3 Präparats aus Fisch oder Algenöl. Sie sollten allerdings darauf achten ein qualitativ hochwertiges Produkt zu nehmen, das nicht nur von Schadstoffen gereinigt wurde, sondern möglichst nachhaltig hergestellt wurde.


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Quellen & Studien

Quellen & Studien

Studie zur Allergieprävention mit Omega-3

Was wurde untersucht? In der doppel-verblindeten, placebo-kontrollierte Studie wurde der präventive Effekt einer Omega-3 Supplementierung der Mutter auf das Allergierisiko ihres Säuglings untersucht.

Methodik: 95 schwangere Frauen mit bestehendem Allergie-Risiko erhielten 2,6 g Omega-3 (EPA und DHA) oder ein Placebo.

Ergebnis: Das Auftreten von allergischen Erkrankungen in der Omega-3 Gruppe lag bei 0 %. Die Forscher schlussfolgern, dass ein Zusammenhang zwischen der Omega-3 Zufuhr und dem Allergierisiko des Kindes besteht

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Studie zur Muskelkraft

Was wurde untersucht? Eine randomisierte placebo-kontrollierte Interventionsstudie untersuchte den Effekt einer Omega-3-Supplementierung vs. einem Placebo (Distelöl) auf die Muskelkraft

Methodik: 28 gesunde Proband*innen erhielten täglich Fischöl (2.275 mg EPA + 1.575 mg DHA) oder Distelöl (Kontrollgruppe). Beide Gruppen führten ein 10-wöchiges Krafttraining durch. Anschließend erfolgte eine Messung der Maximalkraft.

Ergebnis: Die Supplementierung zusätzlich zum Krafttraining führte zu einem signifikant größeren Zuwachs der relativen Maximalkraft beim Kniebeugen und Bankdrücken im Vergleich zu Placebo.

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Studie zur Auswirkung von Omega-3 auf unsere Schlafqualität

Die Forschenden konnten in der Studie beobachten, dass dieWas wurde untersucht? In dieser Längsschnittstudie wurden über einen längeren Zeitraum untersucht, ob Fischverzehr mit einem verbesserten Schlafverhalten sowie einem höheren IQ einhergeht.

Proband*innen:  541 chinesische Schulkinder (54% Jungen and 46% Mädchen) – im Alter von 12 Jahren, die einen Fragebogen zur Nahrungsmittelfrequenz, eine IQ-Messung und eine Bewertung der Schlafqualität ausfüllten.

Ergebnis: Häufiger Fischkonsum stand sowohl mit weniger Schlafproblemen als auch mit höheren IQ-Werten in Zusammenhang. Häufiger Fischkonsum könnte in der Folge zur Verringerung von Schlafproblemen bzw. zu einer verbesserten Schlafqualität beitragen, was sich wiederum positiv auf die langfristige kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern auswirken kann.

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Studie Omega-3 und Kurkuma

Macht Schokolade glücklich? Dieser Frage geht gehen Die Forschenden konnten in der Studie beobachten, dass die Kombination von Omega-3 und dem in Kurkuma enthaltenen Curcumin eine stärkere Symptomlinderung bei Migräne auslösten, als die einzelnen Stoffe allein. Man spricht hier vom sogenannten Synergie-Effekt.

Hier geht’s zur Originalstudie.

Studie zur Wirkung von Schokolade

Macht Schokolade glücklich? Dieser Frage geht gehen Forschende dieser Studie nach. Das Fazit: Tatsächlich konnte festgestellt werden, dass der Konsum von Schokolade zumindest kurzweilig glücklich macht. Allerdings scheinen die positiven Effekte von Schokolade nicht auf ihre Inhaltsstoffe, wie etwa Tryptophan zurückzuführen zu sein.
Hier geht’s zur Originalstudie

Studie der Charité: Wirkung von Omega-3 auf Gedächtnisleistung

Was wurde untersucht? In dieser randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Studie wurden die Auswirkungen einer Omega-3 Supplementierung auf das Lernen und die Gedächtnisbildung untersucht.

Proband*innen: 44 kognitiv gesunde Personen im Alter von 50-75 Jahren erhielten 26 Wochen lang entweder Omega-3 (2.200 mg/Tag, n = 22) oder Placebo (n = 22). Vor und nach der Intervention wurde die Gedächtnisleistung getestet.

Ergebnis: Die Erinnerung an die Lage von Objekten war nach der Omega-3 Supplementierung im Vergleich zur Placeb-Gruppe signifikant besser.

Hier geht’s zur Originalstudie

Studie zur Auswirkung von Schlaf auf unser Ernährungsverhalten

In der Meta-Analyse wurden 11 Studien (n=172) einbezogen und ausgewertet. Ziel war es, die Auswirkungen von Schlafentzug auf die Energieaufnahme und den Energieverbrauch zu untersuchen.

Ergebnis: Die Energieaufnahme war bei Schlafentzug im Vergleich zur Kontrollbedingung signifikant um 385 kcal (p<0,00001) erhöht.

Hier geht’s zur Originalstudie

Studie Omega-3 und Kurkuma

Die Forschenden konnten in der Studie beobachten, dass die Kombination von Omega-3 und dem in Kurkuma enthaltenen Curcumin eine stärkere Symptomlinderung bei Migräne auslösten, als die einzelnen Stoffe allein. Man spricht hier vom sogenannten Synergie-Effekt.

Hier geht’s zur Originalstudie.

Studie zur Wirkung von Schokolade

Macht Schokolade glücklich? Dieser Frage geht gehen Forschende dieser Studie nach. Das Fazit: Tatsächlich konnte festgestellt werden, dass der Konsum von Schokolade zumindest kurzweilig glücklich macht. Allerdings scheinen die positiven Effekte von Schokolade nicht auf ihre Inhaltsstoffe, wie etwa Tryptophan zurückzuführen zu sein.

Hier geht’s zur Originalstudie

Studie zur Wirkung von Omega-3 auf postpartale Depressionen

Hier geht’s zur Originialstudie


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Omega-3 bei Migräne

Omega-3 Fettsäuren bei Migräne

In Deutschland, Österreich und der Schweiz leiden ca. 10 % der Bevölkerung an einer Migräne. Frauen erkranken dabei etwas häufiger als Männer. Eine Migräne stellt eine starke Belastung im Alltag von Betroffenen dar – die WHO stuft eine Migräne sogar als eine der am stärksten belastenden Erkrankungen ein. Neben den traditionellen Therapieansätzen zeigen Studien, dass auch alternative Ansätze von Bedeutung sein könnten.


Eine Migräne ist charakterisiert durch wiederkehrende Kopfschmerzattacken, die mit sehr starken, häufig pulsierenden Schmerzen einhergehen. Die Dauer einer Migräne kann wenige Stunden bis hin zu mehreren Tagen anhalten. Typischerweise geht eine Migräne mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit einher. Typische Migränesymptome sind unter anderem einseitige, pulsierende Schmerzen (siehe Infobox links). 

Es gibt zwei Formen von Migräne:

  • Migräne mit Aura:  Eine Aura tritt zeitlich meist vor Beginn der Symptome an und kündigt daher häufig das Auftreten einer Migräne-Attacke auf. Zu Symptomen einer Aura zählen zum Beispiel Seh- oder Sprachstörungen. An einer Migräne mit Aura leiden ca. 15 % aller Betroffenen.

  • Migräne ohne Aura: Die Migräne ohne Aura ist die häufigere Form der Migräne.

Ursachen für Migräne

Die Ursachen für die Entstehung von Migräne sind noch nicht vollends geklärt. Es gibt verschiedene Theorien: Unter anderem wird vermutet, dass Entzündungen im Hirn hierbei einen Rolle spielen könnten. Eine andere Theorie wiederum vermutet, dass eine Störung des Energiestoffwechsels in den Mitochondrien vorliegen könnte. Mitochondrien werden auch “Kraftwerk der Zelle” genannt, denn sie sind dafür zuständig, dass ausreichend Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat – ein Molekül, das Energie in den Zellen bereitstellt), gebildet wird. Zu unterscheiden von Ursachen einer Migräne sind die Auslöser einer Migräne-Attacke. Zu den Auslösern einer Migräne-Attacke zählen unter anderem Stress, das Wetter, veränderte Schlafgewohnheiten und Flüssigkeitsmangel.

Wie entstehen die Kopfschmerzen bei Migräne?

Die genannten Auslöser, wie Stress, führen dazu, dass sich die Blutgefäße in unserem Gehirn erweitern. Es wird vermutet, dass daraufhin im Gehirn Entzündungsreize an den Hypothalamus gesendet werden. Der Hypothalamus ist ein Hirnabschnitt in unserem Zwischenhirn. Er stellt eine wichtige Schaltzentrale dar und koordiniert unter anderem unseren Wasser- und Salzhaushalt. Der Hypothalamus leitet den erhaltenen Reiz wiederum an Nerven weiter, die mit Blutgefäßen in unserem Gehirn verbunden sind. Man nennt diese Verbindung aus Blutgefäßen und Nerven auch “trigeminovaskuläres System”. Das aktivierte System und der Hypothalamus senden sich daraufhin Signale hin und her – daraufhin entsteht der typische Migräne-Schmerz und die Begleiterscheinungen.

Therapieansätze bei Migräne

Die offiziellen Leitlinien der deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft beinhalten verschiedene Optionen zur Behandlung einer Migräne. Klassischerweise wird eine medikamentöse Behandlung vorgenommen, da Betroffene meist unter sehr starken Beschwerden leiden. Es gibt aber auch alternative Behandlungsoptionen. Häufig werden auch Kombinationstherapien vorgenommen.

Zu den Therapieansätzen neben einer medikamentösen Behandlung zählen:

  • Verhaltenstherapeutische Behandlungen

  • Entspannungsbehandlungen

  • Sporttherapien

Neben den traditionellen Therapieansätzen zeigen aktuelle Studien, dass auch verschiedene Nährstoffe die Dauer, Intensität und Häufigkeit von Migräneattacken beeinflussen können. Wichtige Nährstoffe bei Migräne sind unter anderem Vitamin B2, Vitamin D, Coenzym-Q10 und Magnesium (siehe Infobox links). Auch Omega-3-Fettsäuren konnten in Studien eine positive Wirkung erzielen.


Quellen:

  1. Ramsden CE, Zamora D, Faurot KR, et al.: Dietary alteration of n-3 and n-6 fatty acids for headache reduction in adults with migraine: randomized controlled trial. BMJ. 2021 Jun 30;374:n1448. doi: 10.1136/bmj.n1448. 
  2. Abdolahi M, Jafarieh A, Sarraf P, et al.:The Neuromodulatory Effects of ω-3 Fatty Acids and Nano-Curcumin on the COX-2/ iNOS Network in Migraines: A Clinical Trial Study from Gene Expression to Clinical Symptoms. Endocr Metab Immune Disord Drug Targets. 2019;19(6):874-884. doi: 10.2174/1871530319666190212170140